Holzfaser „Sehr Gut“ im ÖkoTest

Holzfaser „Sehr Gut“ im ÖkoTest

Im aktuellen ÖkoTest hat die Holzfaser-Einblasdämmung von Steico  mit „Sehr Gut“ abgeschnitten. (Ausgabe 08/2017) Als Experte für Einblasdämmung sind wir für dieses Produkt zertifiziert und verfügen über eine entsprechende langjährige Erfahrung in dessen Verarbeitung. Steicozell ist bei uns ständig im Lager vorrätig, damit wir auch bei kurzfristigen Anfragen flexibel reagieren können. Die Gutex Thermofibre ist leider nicht mitgetestet worden, hätte aber sicherlich ein gleich gutes Ergebnis erziehlt.

Im Vergleich zur Zellulose, dem Pionier der Einblasdämmung, ist die Holzfaser etwas anspruchsvoller in der Verarbeitung. Nicht alles was mit der Zellulose machbar ist geht auch mit Holzfasern. Dies gilt insbesondere für Altbau-Situationen. Hier ist  oft ein gewisser Boratanteil von Vorteil, auch wenn dieser bei Isocell zur Abwertung auf Befriedigend geführt hat.

Sommerlicher Hitzeschutz – Überprüft

Sommerlicher Hitzeschutz – Überprüft

In unserem Haus in Kalterherberg habe ich selten Gelegenheit den sommerlichen Hitzeschutz unserer Dämmung zu testen. Deshalb war ich sehr froh, dass sich letztes Wochenende die Möglichkeit bot, unser Albanien -Projekt nach der Fertigstellung erneut zu besuchen. Bei Tagestemperaturen um die 39Grad hatten wir ideale Test-Bedingungen. Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in schlecht gedämmten Räumen – ohne Klimaanlage. Bei Raumtemperaturen um die 40Grad war an Schlaf kaum zu denken, erst in den frühen Morgenstunden gab es eine kleine Abkühlung.

Ganz anders im Don Bosco Center in Shkodra – schon beim Betreten der Räume fällt das angenehme relativ kühle Raumklima auf. Und das obwohl Lüftung und Kühlung immer noch nicht funktionieren. Konsequente Verschattung und Nachtlüftung alleine bringen im Zusammenspiel mit Zellulosedämmung und Luftdichtung schon einen enormen Komfort-Gewinn. Entsprechend erholsam war der Schlaf bei „nur “ 28Grad. Für mich war es sehr befriedigend meine Planung so eindrucksvoll bestätigt zu sehen.

Georg Raida, Monschau

Besuch im Steico-Werk

Hier reichen wir noch ein paar Fotos vom offiziellen Start der Zelluloseproduktion im Steico-Werk Czarnków nach. Georg Raida durfte beim Startschuss dabei sein. Wie ernst das Thema bei Steico genommen wird konnte man eindrücklich an der 2. Linie die sich schon im Bau befindet erkennen.  Die Werksführung durch Herrn Schramek war sicherlich ein Höhepunkt des Besuchs in Polen. Neben der Größe des Werks war besonders das Detailwissen von Herrn Schrameck sowohl zu den Produkten als auch zu den Abläufen im Werk beeindruckend.

Vielen Dank für diese tolle Veranstaltung.

Expertenwissen und soziale Verantwortung

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Im Spätherbst 2016 waren wir an einer besonders spannenden Baustelle beteiligt, über die wir auf Wunsch des Bauherrn erst im Nachhinein berichten dürfen.

Wir sind bekannt dafür schon mal etwas weiter entfernte Baustellen anzunehmen (in Amsterdam, Brüssel und Paris waren wir schon des Öfteren) und so erreichte uns eine Anfrage für ein Bauvorhaben in Shkodra der zweitgrößten Stadt in Albanien. Nach den ersten Vorgesprächen, war klar wir nehmen die Herausforderung an, genauso klar war aber auch, das geht nicht auf dem üblichen Weg.

Wir entwickelten also parallel ein Dämmkonzept, dass dem örtlichen Klima 40°C im Sommer und bis zu -5°C im Winter gerecht wird und gleichzeitig ein Konzept die Planer und Handwerker vor Ort möglichst eng einzubinden.

Bei dem Objekt handelt es sich um ein von Salesianern geleitetes Don Bosco Internat mit einer angegliederten offenen Tür für alle Jugendliche aus dem Viertel. Im Zuge einer Aufstockung sollte die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes verbessert werden. Anstatt der vorhandenen altersschwachen Klimaanlage wurde eine kontrollierte Lüftungsanlage installiert, die Kühlung erfolgt über einen Wärmetauscher und das im Überfluss vorhandene Grundwasser.

Unsere Aufgabe war es durch eine passgenaue Dämmung dafür zu sorgen, dass tagsüber nicht zu viel Wärme ins Gebäude dringt. Insgesamt gingen zwei Sattelschlepper mit Holzweichfaserplatten, Zellulose, Dampfbremse und allen benötigten Werkzeug auf die Reise nach Albanien. Georg Raida ist dann hinterher geflogen und hat auf der Baustelle ein Team aus Handwerkern und Ingenieuren geschult. Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt. Keiner der Vorurteile, die hierzulande über Albanien kursieren hat sich bestätigt. Die Partner in Albanien vom Bauherrn bis zum einfachen Arbeiter zeichnen sich durch eine große Offenheit, Wissbegierde und Professionalität aus.

Die Idee des Wissenstransfers hat sich in diesem Fall hervorragend bewährt. Nach der Schulung konnte die Baustelle aus der Ferne per E-Mail und Skype  weiter betreut werden. Der routinemäßig geplante zweite Baustellenbesuch konnte dann für weiterführende Unterweisungen genutzt werden. Alle bis dahin durch die albanischen Handwerker ausgeführten Arbeiten waren in einer hervorragenden handwerklichen Qualität ausgeführt worden.

Es gibt schon erste Anfragen für nachfolge Projekte, dies ist eine schöne Bestätigung für uns, spiegelt aber vor allem die Positive Aufbruchsstimmung in Albanien wieder.

Silencio als unauffällige Akustik-Maßnahme

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Seit dem Frühjahr liegt die bauaufsichtliche Zulassung für Isofloc Silencio vor. Das öffnet den Anwendungsbereich auch für größere Objekte, die in den Bereich der Versammlungsstättenverordnung  fallen.

In Köln musste die Aula eines Gymnasiums nach einem Wasserschaden komplett saniert werden. Die Akustikdämmung sollte möglichst unauffällig sein und so wenig wie möglich in das architektonische Gesamtkonzept eingreifen.  Mit Isofloc Silencio, das dem Untergrund folgt und mit einer Stärke von 25 mm nur wenig aufträgt, konnten diese Anforderungen optimal erfüllt werden.  Inklusive der Vorarbeiten haben wir innerhalb von 5 Tagen insgesamt 610 m2 beschichtet. Die Deckenflächen wurden zusätzlich mit einer akustisch offenen Farbe in anthrazit eingefärbt. Dadurch tritt diese Fläche optisch noch weiter zurück. In diesem Bereich wurden sowohl die Sparren als auch die Schalung beschichtet, was die akustisch wirksame Fläche deutlich erhöht.  Wie immer war es sehr beeindruckend zu hören wie sich die Raumakustik mit jedem m2 Silencio verbesserte. Nach dem Trocknen der Zellulose, die mit einem Leim-Wassergemisch aufgetragen wird, ist erst das endgültige Dämpfungsergebnis erreicht. Je nach Untergrund und Raumvolumen kann dies bis zu 14 Tagen dauern. So war der subjektive Eindruck auch noch einmal besser als die Bilder der fertigen Oberflächen etwa 2 ½ Wochen nach der Ausführung entstanden. Nach Abschluss allen übrigen Arbeiten wird es noch eine aufwändige Messung der Raumakustik geben. Bei den weißen Flächen wurde bewusst darauf verzichtet, die vorhandenen Unebenheiten auf der Betonwand zu egalisieren.  Dies belebt die Flächen zusätzlich.

Übrigens lässt sich der angenehme Effekt einer Beschichtung mit Silencio im Ruhrberger Cafe Henn, bei Kaffee und Kuchen, live erleben.

Hitzeschutz mal anders !

Hitzeschutz mal anders !

Der Biolandbetrieb Gut Onnau in Kerpen benötigt ein größeres Kühlhaus für seine Kartoffel- und Kürbisernte. Landwirt Joachim Lüpschen hatte den Wunsch seine (übrigens ausgesprochen leckeren) Biokartoffeln möglichst ökologisch zu lagern.
Als seine Anfrage über die Zimmerei Bogedain kam, war ich mir relativ sicher, dass dies mit Zellulose machbar sein müsste. Nach etlichen Telefonaten fand ich mit Josef Putzhammer von Isocell einen Hersteller, der bereit ist das Wagnis und den Aufwand für ein solches Projekt mit zu tragen.
Der Kunde konnte erfreulicherweise sehr exakte Daten zum Raumklima im Kühlhaus liefern. Das half uns zusammen mit Josef Putzhammer den optimalen Wandaufbau zu bestimmen.
Den schwierigsten Part hatten Johannes Bogedain und seine Zimmerleute. Denn das Kühlhaus wurde in eine bestehende Scheune als Haus im Haus gebaut. In das Volumen von 10X15 m bei 5,70 m Höhe würde ein komplettes Einfamilienhaus passen. Die größte Schwierigkeit bestand in der lückenlosen Verlegung der Dampfbrems- und Luftdichtungsebene auf der Außenseite. Alle Details mussten in der Vorfertigung perfekt ausgeführt werden, da ein Nachbessern in dem schmalen Spalt zum Bestandsmauerwerk unmöglich gewesen wäre.
Im Augenblick bauen die Kühltechniker ihre Anlage ein. Danach werden wir rechtzeitig zur neuen Ernte die Dämmung vervollständigen.